Leitstellenbesichtigung in Hamburg
In dem ehrwürdigen Hochbahnhaus in der Hamburger Innenstadt wird man gleich mit einer Besonderheit begrüßt. Hier dreht ein Paternoster die Runde und bringt Mitarbeiter*innen und Gäste bis unter das Dach zur Leitstelle.
Die Leitstelle der Hamburger Hochbahn ist aufgegliedert nach Bus und U-Bahn. In der Bus-Leitstelle werden an über fünf Arbeitsplätze insgesamt 110 Buslinien überwacht. Im Notfall können die Busfahrer*innen direkt Kontakt mit der Leitstelle aufnehmen. Das dies auch tatsächlich funktioniert wurde uns anhand eines fiktiven Notfalls gezeigt. Die Leitstelle kann per Bild und Funk Kontakt mit dem Fahrpersonal aufnehmen und so direkt unterstützen.
In der Leitstelle gehen pro Tag ca. 1.200 Funkgespräche und 1.000 Telefonate ein, die zeitnah von den zuständigen Mitarbeiter*innen abgearbeitet werden. Die Leinwand in der Leitstelle können die Mitarbeiter*innen je nach Bedarf mit Haltestellenbelegung, Kameraüberwachungen oder Fahrplänen bespielen. Insgesamt gibt es in Hamburg ca. 2000 Bushaltestellen.
Auch defekte Fahrzeuge können von hier aus direkt in die Werkstätten geschickt werden, die bis 23 Uhr zur Verfügung stehen. Die U-Bahn-Leitstelle kümmert sich demnach um alle U-Bahn-Linien. Hier ist die größte Herausforderung insbesondere nachts. Denn die Betriebsruhe bei der Hamburger Hochbahn ist unter der Woche nur ca. zwei Stunden lang und am Wochenende fährt die U-Bahn für die vielen Nachtschwärmer*innen sogar durch. Das ist ein sehr geringes Zeitfenster um alle Reparaturen an den Gleisen und der Infrastruktur vorzunehmen.
Und warum heißt es eigentlich Hamburger Hochbahnhaus? Weil der Bereich der Leitstelle nachträglich auf das Dach aufgebaut worden ist. Und da man es um einen Meter zu hoch gebaut hat, wurde aus dem vormals „kleinen“ Haus ein Hochhaus :-)
In der Leitstelle gehen pro Tag ca. 1.200 Funkgespräche und 1.000 Telefonate ein.
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