VDV-Akademie auf Lerntour bei der KVB
ÖPNV will gelernt sein und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VDV-Akademie lieben das Lernen. Daher hat es uns im Juli in die Hauptwerkstatt und in die Leitstelle der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) verschlagen.
Die KVB Hauptwerkstatt ist in einem denkmalgeschützten Gebäude von 1923 beheimatet. Ein paar Zahlen, Daten und Fakten: Insgesamt ist die KVB in Besitz von 392 Stadtbahnen, welche in drei Betriebshöfen gewartet werden. In die Hauptwerkstatt kommen alle Stadtbahnen, die einen Reparaturaufwand von mehr als 16 Stunden benötigen, alle anderen werden in den Betriebshöfen gewartet und repariert. 130 MitarbeiterInnen kümmern sich um die Reparatur der Achsen, Räder, Sitze, Türen uvm.
Die Stadtbahnen können sowohl aus der Grube heraus oder nachdem sie aufgebockt worden sind, von unten bearbeitet werden. Ein Fahrzeug bringt dabei ca. 40 Tonnen Gewicht auf die Waage. Auch die Komplettsanierung von Stadtbahnwagen wird in der Hauptwerkstatt vorgenommen. Hierfür werden alle Elemente aus dem Wagen entfernt und dann wieder komplett aufgebaut. Bis zu einem Jahr dauert die Sanierung eines Stadtbahnwagens.
Nach der Hitze in der Hauptwerkstatt sind wir weiter in die klimatisierte Leitstelle der KVB gefahren. Liebevoll wird das Gebäude „Spinatbunker“ genannt, da es von außen grün angestrichen ist. In der Leitstelle arbeiten 47 MitarbeiterInnen in drei Schichten – 24 Stunden und 7 Tage die Woche. Die MitarbeiterInnen kümmern sich um 12 Stadtbahnlinien und 56 Buslinien. Dabei sind ca. 345 Busse täglich auf den Straßen Kölns unterwegs. Die Leitstelle verantwortet die Betriebssteuerung, Fahrgastinformation, Überwachung der Haltestellen, Netzleittechnik, Stellwerk. Zusätzlich sind noch 48 VerkehrsmeisterInnen im Außendienst unterwegs.
Zudem investiert die KVB in die Zukunft: bis 2030 sollen alle Dieselbusse durch Elektrobusse ersetzt werden. Außerdem sind jede Nacht 15-20 Bautrupps in der Stadt unterwegs um die Gleise und Infrastruktur am Laufenden zu halten. Die KVB verfügt über ein Streckennetz von 300 Kilometer und ein Oberleitungsnetz von 350 Kilometer. Beeindruckende Zahlen eines beeindruckenden Verkehrsunternehmens. Es ist immer wieder faszinierend hinter die Kulissen zu gucken und zu erleben wie der ÖPNV funktioniert. Vielen lieben Dank für die Führung und alle die Infos, liebe KVB.

Warum ich mit 60 auch noch bloggen will
Einige Gedanken unseres Geschäftsführers über unsere Akademie und den neuen Blog
Sagte sie das wirklich? Mein Heldin Natalia
Natalia Kozdra von Ekoenergetyka sprach an, was sich viele Frauen in der ÖPNV Branche denken
Women in Mobility: meet, network, change
Die drei Gründerinnen erzählen, warum es dieses Frauennetzwerk braucht
Kommentare (0)
Schreiben Sie einen Kommentar