Das Feuer großer Gruppen entfachen
Es ist jetzt gut zwei Jahre her, dass ich mit der Fortbildung zu 'Großgruppenmoderatorin' begonnen habe. Gemeinsam mit 17 weiteren Teilnehmer*innen sind wir von den beiden Trainerinnen Dr. Monique Lampe und Bettina Kerschbaumer-Schramek in Beilngries aufgenommen worden. Sehr herzlich, sehr professionell, sehr anstrengend und sehr interessant.
Wir wurden langsam an die Themen herangeführt, durften ausprobieren und uns in den unterschiedlichen Formaten testen. 1000 spannende neue Dinge, die da über mich hereinbrachen. Auf jeden Fall hat es mir Lust gemacht. Lust auf mehr und Lust, das Ganze einfach auch mal auszuprobieren. Stellte sich nur die Frage: Wann, wo, mit welchen Gruppen und was für Veranstaltungen haben wir, die so neue Dinge erlauben würden?
Meine ersten Mini-Moderationserfahrungen habe ich dann bei unserer Jahrestagung zum EU-Kraftfahrer gemacht. Das hat sich angeboten, denn einer unserer Moderatoren ist in den Ruhestand gegangen und wir brauchten ‚Frischfleisch‘. Warum also nicht mich? Das hat dann also schon einmal geklappt. Es waren nur kleine Aufgaben, die ich übernommen habe, aber schließlich fängt ja jeder mal klein an. Gemeinsam mit einem langjährigen Kollegen der Stuttgarter Straßenbahnen habe ich die erste Veranstaltung mitmoderiert. PUH, war ich aufgeregt! Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie eben jener Kollege haben es mir leicht gemacht, mich unterstützt und mir die Hand gereicht. So habe ich Blut geleckt.

Mittlerweile traue ich mir ein bisschen mehr zu. Mein erstes großes Projekt war in diesem Jahr die Sommer-Uni. Wir haben hier eine ‚Mini‘-Zukunftskonferenz durchgeführt.
Was habe ich dabei gelernt?
a) Es ist nicht immer leicht, die Menschen von neuen Formaten zu überzeugen.
b) Genug Zeit einkalkulieren. Es hat schon seinen Sinn, wenn Zeiten in der Literatur angegeben sind.
c) Es macht total viel Spaß, so eine Großgruppenveranstaltung vorzubereiten.
d) Es ist toll, wenn Gruppen Ihre eigenen Ziele erarbeiten
e) Es steckt eine unglaubliche Dynamik in größeren Gruppen
f) Auch wenn die Menschen sich nicht kennen - es kommt ein Konsens dabei heraus, mit dem jeder leben kann.
Diese Liste könnte ich noch lange weiterführen, aber vielleicht langweilt das doch irgendwann. Deshalb schließe ich an dieser Stelle mit der Lobhudelei ab. Nicht aber mit meiner Begeisterung, die auf dem diesjährigen MarketingKongress noch einmal neu angefacht wurde. Bei einem Mischformat aus Vorträge und BarCamp. Toll, wie viele Ideen die Teilnehmer*innen selber mitbringen. Und was für Netzwerke dabei entstehen. Es macht so viel mehr Spaß zu sehen, was alles in den Köpfen steckt, wenn diese es nur äußern dürfen. Es macht so viel Saß zu sehen, wie vielfältig die Branche ist und was schon alles in uns steckt. Wir sind gar nicht so verstaubt, wie es manchmal von außen aussehen mag. Wir trauen uns nur noch nicht, das auch zu zeigen!
Was ich mir wünsche: viel mehr Mut - von mir und von den Menschen, die gemeinsam mit mir Tagungen planen. Mein Appell: Lasst uns viel mehr das Wissen und die Ideen großer Gruppen erleben! Lassen wir einfach Inspiration, Kreativität zu. Es steckt viel mehr in uns Allen, als wir denken!
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